Allen LDS-Formen gemeinsam ist die Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung von Erweiterungen (Aneurysmen) der Schlagader und/oder weiterer Abschnitte der großen Gefäße. Es kann zu Einrissen (Dissektionen) der inneren Schicht der Gefäßwand und zum Zerreißen (Ruptur) der Aortenwände kommen.
Komplikationen können sich beim LDS nicht nur in der Hauptschlagader (Aorta) sondern auch in den nachfolgenden kleineren Gefäßen zeigen.
Wenn man LDS-Patient:innen mit Marfan-Patient:innen vergleicht, dann zeigen Beobachtungen, dass die Schäden an den Blutgefäßen beim LDS in einem früheren Lebensalter und bei geringerem Aortendurchmesser einsetzen können.
Bei den LDS-Typen IV und V wurden überwiegend milde Aortenbeteiligungen gefunden, obwohl auch wenige sehr schwere Fälle beschrieben wurden. Eine allgemeingültige Aussage lässt sich daher hier nicht treffen.
Die Unterschiedlichkeit im Grad der Schwere der Herz- und Gefäßsymptome ist nicht nur zwischen allen Betroffenen groß, sondern auch innerhalb von Familien. Trotz gleicher genetischer Ausgangslage kann sich also die Krankheit sehr mild oder aber sehr aggressiv darstellen. Der Krankheitsverlauf einer Person lässt daher keine Rückschlüsse auf den Verlauf bei Familienmitgliedern zu.